(english / deutsch / italiano)

Le contraddizioni dell'imperialismo tedesco

0) LINKS
1) Eine neue Grand Strategy (GFP 13.06.2014)
2) Svolta clamorosa del giornale tedesco “Die Zeit”: Dopo il golpe a Kiev, l’Europa abbandoni gli USA e si apra alla Russia
3) La Germania consegna 120 carri armati Leopard 2 alla Polonia per rafforzare il fronte est della Nato


=== 0: LINKS ===

German politicians, media seek to criminalize opponents of war
http://www.wsws.org/en/articles/2014/06/30/germ-j30-1.html

The Elite Wants More (German campaign for a more aggressive world policy)
GFP, 2014/07/03 - The CDU and Green party-affiliated foundations have been holding conferences with prominent experts to continue Germany's campaign by elite circles to promote a more aggressive German global policy…
http://www.german-foreign-policy.com/en/fulltext/58764
Die Eliten wollen mehr (Debatte um aggressivere deutsche Weltpolitik)
GFP, 03.07.2014 - Mit prominent besetzten Fachtagungen haben die Parteistiftungen der CDU und von Bündnis 90/Die Grünen die deutsche Elitenkampagne für eine aggressivere deutsche Weltpolitik fortgeführt…
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58903

Systematische Revision (Opposition sucht Anschluss an die offizielle Außen- und Militärpolitik)
GFP, 04.07.2014 - Die Führung der als kriegsablehnend geltenden Partei "Die Linke" sucht den Anschluss an die offizielle deutsche Außen- und Militärpolitik…
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58904

EU summit in Ypres: National conflicts and militarism
http://www.wsws.org/en/articles/2014/06/30/euro-j30.html

Energie als Kampfmittel (II) (NATO-Generalsekretär: Fracking-Gegner als Einflussagenten Russlands)
GFP 23.06.2014
Energy as a Weapon (II) ("Fracking against Russia")
GFP 23.06.2014


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Newsletter 2014/06/13 - A New Grand Strategy

BERLIN (Own report) - An influential German weekly opened a debate on the call for redefining EU - US relations. The West's current policy toward Ukraine is diametrically opposed to "European" interests, according to an article published in the online-edition of the German weekly "Die Zeit". "Europe should not deprive itself of cooperation with Moscow; it should rather be enhanced. At the same time, the EU should intensify its relations with Washington, while pursuing "its own concepts" with more determination. The objective should be a "new and more promising transatlantic grand strategy." The article was authored by an associate of the Global Policy Institute, a think tank in London, but his standpoint also reflects opinions being expressed within the German foreign policy establishment. Back-stage disputes over Germany's policy toward Ukraine are slowly surfacing into public view…

http://www.german-foreign-policy.com/en/fulltext/58759

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Eine neue Grand Strategy
 
13.06.2014
BERLIN
 
(Eigener Bericht) - Eine einflussreiche deutsche Wochenzeitung stellt die Forderung nach einer Neudefinition der Beziehungen zwischen der EU und den USA zur Debatte. Die aktuelle westliche Ukraine-Politik laufe "europäischen" Interessen diametral zuwider, heißt es in einem aktuellen Beitrag auf dem Online-Portal der Wochenzeitung "Die Zeit". "Europa" dürfe sich die Zusammenarbeit mit Moskau nicht nehmen lassen, es müsse sie vielmehr noch stärker ausbauen, heißt es weiter. Gleichzeitig solle die EU auch ihre Beziehungen zu Washington intensivieren, dabei aber ihre "eigenen Vorstellungen" mit größerer Entschlossenheit durchsetzen; das Ziel sei eine "neue und zukunftsträchtigere transatlantische Grand Strategy". Autor des Beitrags ist ein Mitarbeiter des Londoner Think-Tanks "Global Policy Institute"; die in ihm vertretenen Positionen geben jedoch Auffassungen wieder, wie sie auch im deutschen Außenpolitik-Establishment vertreten werden. Die Auseinandersetzungen um die deutsche Ukraine-Politik, die hinter den Kulissen seit je geführt werden, drängen vorsichtig an die Öffentlichkeit.
"Transatlantische Beziehungen neu justieren"
Die Wochenzeitung "Die Zeit" öffnet sich auf ihrem Online-Portal für einen grundlegenden Angriff auf die bisherige Ukraine-Politik der EU und der Vereinigten Staaten. Ein entsprechender Artikel ist zu Beginn dieser Woche unter dem Titel "Europa muss seine Beziehungen zu den USA neu justieren" erschienen. Der Beitrag ist auch insofern bemerkenswert, als in der "Zeit" - wie auch sonst in den deutschen Leitmedien - bislang eine klar antirussische Kommentierung überwog und die Internet-Version des Blattes sogar dazu übergegangen war, einen freien Journalisten, der mehrere um eine differenzierte Haltung bemühte Artikel für "Zeit Online" verfasst hatte, öffentlich bloßzustellen - weil er zum Broterwerb eine Zeitlang auf eine Tätigkeit für ein von Moskau mitfinanziertes Blatt angewiesen war (german-foreign-policy.com berichtete [1]). Der jetzt veröffentlichte Beitrag, den der Außenpolitik-Experte Chris Luenen verfasst hat, weicht signifikant von dieser Linie ab.
"Brückenkopf" versus "Ausschluss"
Luenen beschreibt in seinem Beitrag zur aktuellen Debatte um die Ukraine- und Russland-Politik zunächst strategische Konzepte, wie sie Zbigniew Brzezinski, einst Sicherheitsberater von US-Präsident Jimmy Carter und noch heute einflussreich im außenpolitischen Establishment der USA, 1997 in seinem Klassiker "The Grand Chessboard" dargestellt hat. Demnach nutze Washington die EU als "unverzichtbare(n) geopolitische(n) Brückenkopf auf dem eurasischen Kontinent", der zur "Globalisierung der westlich geprägten liberalen Ordnung" und zur "Globalisierung der US-Hegemonie zur Sicherung dieser Weltordnung" beitragen solle. Dazu passe der "Wunsch, die Ukraine in euro-atlantische Strukturen zu integrieren", um auf diese Weise den "Brückenkopf" in Richtung Osten auszudehnen. Gleichzeitig habe bereits Brzezinsiki jedoch vor der "Möglichkeit einer großen europäischen Neuorientierung" gewarnt, die "entweder eine deutsch-russische Absprache oder eine französisch-russische Entente zur Folge hätte" - und "Amerika vom (europäischen, d. Red.) Kontinent ausschlösse". Luenen fügt hinzu, diese Befürchtung habe "angloamerikanische Strategen schon seit der Zeit des britischen Empire" umgetrieben, wie etwa die "1904 durch Sir Halford Mackinder formulierte(...) Heartland-Theorie" klar erkennen lasse: "Und anscheinend tut sie es auch heute noch."[2]
Die russisch-chinesisch-iranische Allianz
Die "Entscheidung, durch eine fortschreitende EU- und Nato-Erweiterung den westlichen Einflussbereich nach Osten auszudehnen", sei jedoch bei genauerer Betrachtung der gravierendste "strategische Fehler des Westens seit dem Ende des Kalten Krieges" gewesen, urteilt Luenen. Man dränge damit Russland und den Iran nur "noch weiter in die Arme Chinas und einer von China angeführten antihegemonialen, antiwestlichen Allianz hinein". "Eine chinesisch-russisch-iranische Allianz" aber würde den Westen zwingen, "eine noch aggressivere Außenpolitik zu betreiben, um seinen Zugang zu wichtigen, aber schwindenden Rohstoffen wie Öl, Gas und seltenen Erden zu sichern". Luenen erklärt, es sei "um einiges einfacher", westliche Interessen - gemeint ist offenkundig auch der Zugang zu "schwindenden Rohstoffen" - "durch den Aufbau einer ... strategischen Partnerschaft mit Russland (und mit dem Iran)" zu sichern. Daher wäre es angebracht gewesen, Russland nicht durch die Übernahme der Ukraine in die westlichen Hegemonialsysteme zu provozieren.
"Nicht mehr den USA unterwerfen"
Mit ungewöhnlich offenen Tönen dringt Luenen nun auf eine weltpolitische Kurskorrektur. "Die EU", schreibt er, "darf sich nicht mehr einer Strategie made in Washington unterwerfen"; sie müsse stattdessen "für ihre eigenen Interessen eintreten", "in deren Verfolgung" sie "schon immer schlecht" gewesen sei. Den Interessen der EU entspreche "der Erhalt und die Vertiefung" ihrer "Bindungen zu Russland"; dem müsse Brüssel dringend Rechnung tragen. Zwar sei es für die EU "natürlich auch" notwendig, sich um den "Erhalt", ja sogar um die "Vertiefung eines einheitlichen und starken Westens" zu bemühen. Doch müsse sie mit Blick auf Russland ihre "eigenen Interessen ... viel deutlicher" vertreten - und selbst den USA, "wenn nötig, auch klar ihre Grenzen aufzeigen". Es gehe neben dem Ausbau der Kooperation mit Moskau insbesondere darum, "die transatlantischen Beziehungen neu zu definieren". Dabei habe die EU ihre "eigenen Vorstellungen für die Zukunft des Westens" endlich zur "Basis einer neuen und zukunftsträchtigeren transatlantischen Grand Strategy zu machen" - wie andere es formuliert haben, "auf Augenhöhe mit den USA".
Die alte Schaukel
Die Strategie, in einer Art Schaukelpolitik zwischen Ost und West die eigene Position beständig aufzuwerten, reicht in der deutschen Geschichte ebenso weit zurück wie die von Luenen zitierten Befürchtungen angloamerikanischer Strategen, Einfluss auf dem europäischen Kontinent zu verlieren (german-foreign-policy.com berichtete [3]). Sie ist darauf angewiesen, zu beiden jeweiligen Machtzentren - Washington und Moskau - tragfähige Beziehungen zu unterhalten. Teile des deutschen Außenpolitik-Establishments, darunter Personen aus dem politischen Umfeld der "Zeit", haben immer wieder gegen die aktuelle Ukraine-Politik der Berliner Regierung protestiert und eine Wahrung der deutschen Sonderbeziehungen zu Moskau verlangt. So hat Theo Sommer, einstiger Planungschef im Bundesverteidigungsministerium und heute "Editor at Large" der "Zeit", schon zu Beginn der Ukraine-Krise schwere Vorwürfe gegen die westliche Politik erhoben [4]; auch die Ex-Kanzler Helmut Schmidt und Gerhard Schröder oder zum Beispiel der CDU-Außenpolitiker Philipp Mißfelder haben sich für die Beibehaltung der Zusammenarbeit mit Moskau stark gemacht. In der aktuell aufgeheizten Stimmung, in der die eindeutig transatlantisch orientierten Kräfte der Berliner Außenpolitik den Ton angeben, wagt sich nun "Zeit Online" mit einem Beitrag hervor, der den zur traditionellen "Schaukelpolitik" neigenden Spektren des Establishments eine Stimme verleiht. Der Artikel ist freilich - wohl auch eine Vorsichtsmaßnahme - ausdrücklich als "Gastbeitrag" markiert und von einem Mitarbeiter nicht eines deutschen, sondern eines britischen Think-Tanks verfasst worden, der in größerer Distanz zu den innerdeutschen Kämpfen steht.
"Zweierlei Geopolitik"
Dass entsprechende Auseinandersetzungen jedoch auch in Berlin längst in ernstzunehmendem Maße geführt werden, hat bereits vor einigen Wochen ein Leitartikler der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" bestätigt. Er äußerte über die Bestrebungen, weiterhin eng mit Russland zu kooperieren: "Die von Berlin angestrebte künftige Weltordnung ist eine multipolare, in der die EU mit Russland wirtschaftlich eng verwoben ist, um mit den globalen Mächten Amerika und China auf dem Weltmarkt konkurrieren zu können. Washingtons Vorstöße werden also stets dahingehend überprüft, ob sie wirklich im besten Interesse Europas sind. ... So ist es auch in der Ukraine-Krise, in der es in Berlin Unterstellungen gibt, Washington könne es mit Sanktionen gar nicht schnell genug gehen, weil diese womöglich Europa mehr schadeten als Amerika. Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geostrategisch."[5] Es gebe in Berlin, erklärte der Autor, der selbst der traditionell transatlantischen Politik zuneigt, eben unterschiedliche Vorstellungen, wie deutsche Macht im globalen Kampf zu sichern sei - "zweierlei Geopolitik".
[1] S. dazu Die freie Welt.
[2] Zitate hier und im Folgenden: Chris Luenen: Außenpolitik: Europa muss seine Beziehungen zu den USA neu justieren. www.zeit.de 06.06.2014.
[3] S. dazu Kooperation und KonfrontationNATO im Osten? "Das gibt Krieg" und Keine Angst vor Moskau!.
[4] S. dazu Expansiver Ehrgeiz und Die Verantwortung Berlins.
[5] Majid Sattar: Zweierlei Geopolitik. Frankfurter Allgemeine Zeitung 05.05.2014.


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Svolta clamorosa del giornale tedesco “Die Zeit”. Dopo il golpe a Kiev, l’Europa abbandoni gli USA e si apra alla Russia.

– POSTED ON 19 GIUGNO 2014

Il settimanale tedesco “Die Zeit” è forse il prodotto giornalistico di più alta reputazione in Germania e notoriamente ha una linea editoriale politicamente liberale, genericamente centrista. Non è insomma da ritenere un organo “anti-imperialista” o ostile agli Stati Uniti. Ecco perché quanto successo il 6 giugno scorso ha dello straordinario. “Die Zeit“ ha infatti aperto il suo portale online con un incredibile attaco frontale alla politica vigente dell’Unione Europea, in riferimento al conflitto in Ucrania. Lo ha fatto dando voce a Chris Luenen, direttore del programma geopolitico del Global Policy Institute a Londra, il quale propone all’UE di smetterla di sottomettersi a una strategia made in USA, e imparare piuttosto a difendere i propri interessi: L’Europa sin da sempre è stata debole nel difendere i propro interessi, ha dichiarato l’autore.

L’UE non deve dipendere dagli USA 

L’articolo, intitolato “Politica estera: L’Europa deve ricalibrare le relazioni con gli USA” (con a pagina 2: “La Grand Strategy statunitense non è nell’interesse dell’Europa“) constata che l’UE segue una strategia definita unilateralmente da Washington, invece di definire una strategia in base ai propri interessi. Interessi, i quali raccomanderebbero a Bruxelles di allearsi più strettamente con la Russia. L’UE dovrebbe sviluppare pure le relazioni transatlantiche, secondo l’autore, ma cercare di imporre i suoi interessi anche verso gli amici.

L’articolo ricorda la strategia formulata tempi addietro dall’ex-consigliere per la sicurezza nazionale statunitense Zbigniew Brzezinskiche definiva l’Europa quale irrinunicabile testa di ponte geopolitica” degli USA nel territorio eurasiatico. In effetti, Brzezinski aveva formulato in forma inequivocabile gli interessi degli USA nell’Ucrania: ”Senza l’Ucrania, la Russia non è più un impero euro-asiatico (…) Se invece M0sca dovesse riconquistare il dominio sull’Ucrania con 52 millioni di abitanti, importanti risorse naturali e l’accesso al Mar Nero, la Russia otterrebbe automaticamente i mezzi per diventare un impero potente di estensione euro-asiatica.” (Brzesinski, The Grand Chessboard, 1997). 

Per Chris Luenen: ”sarebbe abbastanza facile cercare di assicurare gli interessi occidentali in fatto di energia e di sicurezza tramite la costruzione di un partenariato con la Russia (e con l’Iran), pittosto che che continuare a mirare di sottomettere la Russia agli interessi e strutture occidentali”. L’autore continua ritenendo “la decisione di allargare la zona di influsso occidentale verso Est, tramite una progressiva espansione dell’UE e della NATO” come il più grave ”errore strategico dell’Occidente sin dalla fine della guerra fredda”. Chiarissimo. Prima di lui era stato il ministro degli esteri di Cuba, il comunista Bruno Rodriguez che, proprio a seguito del golpe a Kiev in febbraio chiaramente eterodiretto, aveva dichiarato: ”La volontà di estendere la NATO sino alle frontiere della Federazione Russa costituisce una grave minaccia per la pace, la sicurezza e la stabilità internazionale”. Una constatazione ragionevolissima per chiunque non sia accecato da una visione neo-colonialista della geopolitica, ma che né la neutrale Svizzera né i liberi mezzi di informazione europei si erano degnati di sottoscrivere.

Una svolta politica sensazionale

Solitamente il giornale “Die Zeit” difende dei concetti e delle posizioni che sono rappresentati anche nell’establishment della politica tedesca. Nel conflitto dell’Ucrania il settimane aveva finora partecipato alla tendenza prevalente, cioè quella che giustificava il regime golpista di Kiev ad attaccare la Russia di Vladimir Putin e le forze definite come “separatisti pro-russi”. Se oggi invece questo giornale, i cui contenuti sono fortemente controllati, osa pubblicare un tale articolo che di fatto difende un riorientamento dei principi fondamentali della politica estera di Berlino (e di Bruxelles), siamo di fronte senza dubbio a qualcosa di sensazionale.

D’altronde non si tratta del tutto di una sorpresa, perlomeno per chi sappia analizzare le espressioni politico-ideologiche da un punto di vista materialista e dialettico: le forze dell’economia, le leggi dentro le quali si muovono i flussi di capitale, così come le leggi che determinano le relazioni tra gruppi capitalisti di diversa composizione nazionale, trovano forzatamente la loro espressione anche al livello delle sovrastrutture ideologiche. Importanti settori dell’industria tedesca, infatti, si sono nettamente opposti alle tendenze di seguire ciecamente il diktat di Obama, relativo alle sanzioni economiche contro la Russia. La Germania è oggi il Paese dell’area atlantica che si oppone in maniera più vigorosa all’egemonia statunitense. E il recente affare di spionaggio da parte del NSA americano (incluso lo spionaggio industriale) si rivolge non a caso in prima linea contro la Germania; arrivando addirittura a non risparmiare nemmeno la sfera privata della cancelleria democristiana Angela Merkel. Il che ha certamente aperto gli occhi all’uno o l’altro.

L’eco dell’articolo in Germania

Osserviamo ancora che la tendenza fortemente anti-russa dei media tedeschi, viene fortemente contestata dai lettori. Da mesi, i blogger si rivoltano in massa contro le direttive informative delle maggiori redazioni. La maggior parte dei commenti dei lettori sui siti dei vari giornali si pronunciano contro la politica occidentale. E anche qui troviamo un’eccezione: questa volta, infatti, i lettori concordano con l’articolo e lo lodano: “Grazie, un vero raggio di luce nell’oscurità!” scrivono vari blogger.

Il portale german-foreign-policy.com, che si è fatto un nome come critico della svolta imperialista e delle tendenze militariste della Germania riunificata,  trova l’articolo uscito sul “Die Zeit“ notevole proprio perché nei principali veicoli di informazione tedeschi (e non solo) prevaleva finora una narrazione collettiva di matrice chiaramente anti-russa, individuando in Putin il nuovo nemico della civiltà occidentale. Il contributo di Chris Luenen invece deroga di maniera significante a questa linea che finora era seguita anche dalla redazione del “Die Zeit“.

La Neue Rheinische Zeitung (NRhZ, orientata al giornale omonimo fondato nel 1848 da Karl Marx) fa osservare che le idee espresse dall’articolo dell’esperto in geopolitica non sono isolate: se ne comincia a parlare, insomma, pure a Berlino e persino nei circoli tradizionalmente orientati verso l’atlantismo e alla lealtà verso il governo nordamericano.

La vita degli uomini ne determina la coscienza, non viceversa…

Non è la coscienza che determina la vita, ma la vita che determina la coscienza. E’ quanto asserivano i fondatori del socialismo scientifico Karl Marx e Friedrich Engels (nell’opera: “L’ideologia Tedesca). Ciò che si vede adesso in Germania può sorprendere solo chi non è avvezzo all’analisi geo-politica su basi marxiste. Senza essere indovini, infatti, già da qualche mese in Svizzera qualcuno aveva previsto questa situazione. Stiamo parlando del Partito Comunista della Svizzera Italiana, che riunisce molti giovani esperti nello studio delle dinamiche economiche e nella cooperazione internazionale.

In un articolo del 15 aprile scorso, intitolato “Per la pace in Ucraina, no al neo-colonialismo!“, il Segretario politico di questa organizzazione, Massimiliano Ay, rivolgendosi esplicitamente contro la tendenza (accettata tristemente anche dal Partito Svizzero del Lavoro e da altre realtà di sinistra) di equiparere la Russia con le potenze imperialiste, spiegava: ”Se di conflitto inter-imperialista si vuole parlare, non è certamente la Russia a dover essere presa in analisi: la crisi ucraina con molta probabilità si è scatenata per la esplicita volontà degli USA di bloccare il rifornimento energetico russo all’Europa, inchiodando così in modo ancora più vincolante il Vecchio Continente al petrolio e al gas nordamericano: un passo necessario per evitare lo sviluppo dell’asse Berlino-Mosca-Pechino che potrebbe accerchiare Washington”. In pratica il confronto è fra l’imperialismo americano da un lato e i l’imperialismo tedesco (o comunque europeo) dall’altro. Una contraddizione che Russia e Cina, abilmente e senza sparare un colpo, stanno cercando di favorire così da indebolire le prassi guerrafondaie e neo-coloniali dei paesi occidentali contro i paesi emergenti e non allineati.

Durante una manifestazione di piazza per la pace in Ucraina a Bellinzona, lo scorso 31 maggio, Ay aveva tenuto un discorso nel quale, fra gli altri spunti di riflessione, indicava il fatto che “gli USA hanno un’economia molto indebolita, il dollaro presto non sarà più la moneta di scambio internazionale, i cinesi hanno appena salvato l’euro dal disastro e stanno ragionando sull’internazionalizazione della loro propria moneta. E ora la Russia ha fondato l’alleanza euroasiatica. Per l’economia americana sono tempi durissimi: Obama vuole impedire a tutti i costi che vi siano paesi europei che inizino a staccarsi dalla sfera di influenza di Washington per iniziare a cooperare strettamente con la Russia e le economia emergenti che girano intorno a Mosca e ai cosiddetti BRICS”. Il segretario del Partito Comunista aveva poi tuonato: “creare una guerra in Europa, far deteriorare le relazioni fra UE e Mosca è strategico per salvare l’economia americana a spese nostre!”. Ay aveva concluso spiegando come le sanzioni economiche contro la Russia stessero danneggiando solamente le industrie europee ed elvetiche: “lungi da me sostenere il capitalismo svizzero, ma il Consiglio Federale non riesce nemmeno più a difendere gli interessi nazionali della Confederazione e si rende schiavo degli Stati Uniti. E’ demenziale!”

Massimiliano Ay prendeva spunto dalle constatazioni che già in precedenza osservava l’economista marxista Gianfranco Bellini, autore de “La bolla del dollaro” (Edizioni Odradek), dirigente del Partito dei Comunisti Italiani (PdCI) e promotore della sezione Laika di Milano. Scomparso a fine 2012,  Bellini era notoriamente molto legato ai comunisti della Svizzera Italiana (leggi), con cui condivideva le analisi sugli scenari geo-economici in atto.

Posizioni, quelle espresse da Ay, che non hanno però trovato eco sulla stampa svizzera allineata ai diktat atlantici, ma che oggi si sta rivelando vieppiù corretta. Come dicono i marxisti: l’analisi marxista aderisce a leggi scientifiche essenziali che un giorno o l’altro emergono in superficie e anche la borghesia sarà costretta a prenderne atto, come adesso è successo sul “Die Zeit“.


=== 3 ===

www.resistenze.org - osservatorio - della guerra - 01-07-14 - n. 505

La Germania consegna 120 carri armati Leopard 2 alla Polonia per rafforzare il fronte est della Nato

AC | solidarite-internationale-pcf.over-blog.net
Traduzione per Resistenze.org a cura del Centro di Cultura e Documentazione Popolare

27/06/2014

La notizia sembra assurda, ma è molto grave e sottolinea le crescenti tensioni ad Est: La Germania ha consegnato 120 dei suoi migliori carri al suo alleato polacco per contrastare l'avversario russo, in un contesto di crisi in Ucraina.

Carri armati tedeschi attraversano il confine polacco: anche se l'attraversamento avviene in treno, la notizia fa rabbrividire all'interno dell'opposizione ultra-nazionalista guidata da Kaszcynski.
Tuttavia, il governo polacco Tusk ha difeso strenuamente l'acquisizione: "In caso di conflitto, dovremo rivolgerci a Berlino," e Berlino ha risposto che avranno bisogno della Polonia "in caso di guerra nell'Europa orientale." Il "tono" è impostato, l'asse Berlino-Varsavia prepara il confronto con la Russia.

Un "regalo" tedesco per rafforzare il fronte orientale contro la Russia

In questa lotta comune, è la Polonia, ad essere in prima linea, in prossimità dell'enclave di Kaliningrad e della Bielorussia. Sarà necessario il meglio dell'industria bellica tedesca: il Leopard 2 consegnato in 120 esemplari.

Il contratto è stato firmato sei mesi fa, nel novembre 2013... Nello stesso periodo in cui l'allora presidente ucraino Yanukovich faceva marcia indietro e rifiutava di firmare l'accordo di associazione con l'Unione europea. Coincidenze inquietanti.
Da contratto, i carri sono stati venduti per circa 1 milione di euro l'uno, lontano dal prezzo stimato in 3 milioni di euro. Secondo il quotidiano polacco Politika, alcuni paesi sarebbero disposti a offrire molto di più, ma la Germania ha fatto una scelta geopolitica consapevole, anche a costo di perdere denaro nella transazione.

Già nel 2001 già, la Polonia aveva ricevuto in regalo 120 vecchi Leopard di prima generazione per la somma simbolica di 1 milione di euro.
Si conferma - con la consegna di questi carri costruiti nella RFT per combattere il nemico sovietico - il forte asse, volto a strutturare il fronte europeo della NATO, in caso di conflitto con la Russia.

Il Leopard 2 è considerato come uno dei migliori carri armati al mondo, il carro più esportato tra i modelli europei (in quasi 20 paesi). Gli equipaggi polacchi, che hanno conosciuto il T-72 sovietico, ora vantano la sua manovrabilità.
Godendo di uno scudo e  di armi di ultima generazione, si dice che sia superiore ai modelli russi ereditati dall'era sovietica, T-72 o T-80.

Riarmo polacco per l'"alleato strategico" degli Stati Uniti

Per l'esercito polacco, questa acquisizione fa parte di un riarmo generale: a breve, la Polonia vuole sviluppare propri carri armati come ha fatto con il mezzo di trasporto blindato "Rosomak", originariamente un modello finlandese, già in uso in Afghanistan e Ciad.

La Polonia vuole sostituire il suo armamento di origine sovietica (T-72 e BMP), derivante dal Patto di Varsavia con materiali conformi agli standard della NATO.
Essa prevede inoltre di diversificare le proprie forze armate, compreso l'acquisto di sottomarini per contrastare la marina russa nel Baltico.

Allo stesso tempo, l'integrazione della Polonia nel sistema di difesa antimissile americano rivela chiaramente il ruolo di "alleato strategico " degli Stati Uniti, per citare Obama durante la sua visita a Varsavia nel giugno 2013, pilastro della NATO sul fronte orientale.

... e svolta militarista per la Germania presente su tutti i fronti

(Ucraina, Mali, Centrafrica)

Dalla parte tedesca, questa "vendita" è compresa nella svolta militarista evidenziata da un anno, se seguiamo il discorso del presidente Gauck e dei ministri degli Esteri Westerwelle e Steienmeier.
Discorsi tutti incentrati sulla necessità per la Germania di svolgere un ruolo più importante nel mondo, un ruolo di leader in Europa, e di intervenire sistematicamente nelle aree di conflitto.

Una nuova "Weltpolitik" (politica mondiale) basata sulla rimozione del tabù della ricostruzione della potenza militare e del nazionalismo tedesco.

Una politica che non è tardata a concretizzarsi. E' noto che le azioni dell'opposizione ucraina erano alimentate dalle ambasciate polacche in prima linea e tedesche, più defilate.

Oltre all'Ucraina, la Germania ha deciso lo scorso anno di partecipare, è una novità, a interventi in Africa. Truppe tedesche sono presenti al fianco di quelle francesi in Mali da un anno, in Centrafrica da qualche settimana.

Cento anni dopo lo scoppio della prima guerra mondiale, nel momento in cui il militarismo tedesco rinasce dalle proprie ceneri, occorre guardare indietro nella storia: la crisi del capitalismo, le rivalità imperialiste, la corsa agli armamenti, le crescenti tensioni, tutti elementi che hanno portano alla carneficina del popolo.

Il grido "Nie wieder Krieg", mai più guerra, risuona ancora in Francia, in Germania come sul Fronte orientale!