Il Museo di Storia Militare di Vienna sta ospitando una mostra dal
titolo "L'Austria ed il crollo della Jugoslavia", nella quale sono
esposti alcuni oggetti e materiali evocativi dei peggiori momenti della
propaganda occidentale a favore dello sfascio di quel paese.

La mostra, fortemente curata anche per le visite scolastiche, mira
esplicitamente ad avvalorare la tesi secondo cui non i secessionismi,
bensi' "il tentativo di impedire con le armi il disfacimento dello Stato
unitario" sarebbe alla base dei lutti e delle rovine nonche' del
disfacimento stesso (sic). Al contempo, la mostra non dedica nessuno
spazio, tra l'altro, agli effetti della guerra ecologica attuata dalla
NATO contro la popolazione civile nel 1999, alle conseguenze delle
sanzioni economiche, ai crimini della diplomazia occidentale.

Questa impostazione autoassolutoria e criminalizzante in particolare
verso una parte in conflitto (quella serba) riflette la attitudine
culturale prevalente in Austria e negli altri paesi ocidentali sulla
Jugoslavia, della quale e' segno anche il forte razzismo slavofobo ed
antiserbo evidenziato dal seguente dispaccio ANSA.

(a cura di I. Slavo)

===*===

http://www.ansa.it/balcani/fattidelgiorno/
20020119123973699/20020119123973699.shtml

AUSTRIA: ITALIANI PIU' SIMPATICI, ULTIMI I SERBI; SONDAGGIO

(ANSA) - VIENNA, 19 GEN - Gli italiani sono i piu' simpatici agli
austriaci, seguiti dai tedeschi, mentre i meno simpatici sono serbi,
romeni e bulgari. Lo affermna un sondaggio pubblicato oggi dal
quotidiano di Vienna ''Die presse''. La ricerca, condotta dall'istituto
Fessel-Gfk, secondo il giornale registra un epocale cambiamento nelle
opinioni degli austriaci, che ancora negli anni '60 erano
completamente di altro parere rispetto ai loro vicini meridionali.
Questo cambiamento, afferma Peter Ulram, che ha condotto la
ricerca, e' una conseguenza degli intensi contatti allacciati dalle
popolazioni dei due paesi. ''L'Italia non e' piu' il paese delle vacanze
al mare - ha detto al giornale - bensi' una 'way of life', nella quale
hanno un ruolo molto importante la gastronomia, la musica e
anche la Toscana''. Questi i risultati, pubblicati oggi da 'Die Presse':

Simpatia
Antipatia
Italia 76 8
Germania 75 13
Grecia 52 2
Svizzera 54 7
Ungheria 54 12
Spagna 46 4
Gran bretagna 38 6
Croazia 41 12
Olanda 32 4
Francia 41 15
Slovenia 37 11
Usa 25 7
Turchia 29 12
Belgio 23 9
Rep.Ceca 33 22
Slovacchia 21 16
Polonia 12 11
Russia 12 11
Bosnia 12 13
Bulgaria 8 12
Romania 8 13
Serbia 7 17.

STE 19/01/2002 12:39

===*===

Subject: 78 Tage NATOnalismus in
Jugoslawien - und noch kein bisschen leiser!
Date: Fri, 18 Jan 2002 15:30:37 +0100
From: joesb@...
Organization: JOeSB Aktuell
To: jugocoord@...




Jugoslawien war das einzige Land, das seinen
Weg alleine gehen wollte und sich westlicher
Integration und westlichen Koalitionen nicht
anzuschließen gedachte. Wie üblich wurde es
zum Schurkenstaat gestempelt, bevor modernste
konventionelle Vernichtungsmittel gegen die
BR Jugoslawien zum Einsatz kamen. Bilanz?
An die 3.000 jugoslawischen Zivilisten wurden
durch die Bombardierungen getötet und 248.000
Serben und Nicht-Albaner wurden vertrieben.
Der erste Tag der Bombardierung hat
72.086.625 Euro gekostet. Allein die
Zerstörung der petro-chemischen Industrie in
Pancevo hat 74.687.449 Euro gekostet.
Insgesamt betrugen die Kosten des Krieges in
Jugoslawien 350 Milliarden Dollar. In 78
Kriegstagen zerstörten die USA und die NATO
das Lebenswerk einer ganzen Generation: mehr
als ein Drittel des lndustriepotentials, 100
Brücken, unzählige soziale, medizinische,
Verkehrs-, Informations- und
Bildungseinrichtungen.
Von Reparationszahlungen ist nach wie vor
keine Rede. In den Kriegen der USA und der
NATO werden die neuesten Waffen und andere
Technologien zum Einsatz gebracht. Ihr Wesen
aber ist den vorausgegangenen
Weltordnungskriegen gleich: den Gegner bis
zur Kampf-und Handlungsunfähigkeit zu
schwächen, um über ihn das Diktat ausüben zu
können sowie die Kontrolle über Ressourcen
und Territorien zu erringen.


Die Veranstaltung der JÖSB "1999 - Bilanz
eines Krieges, der nie enden wird" ist eine
Rückblende in wirtschaftlicher, militärischer
und politischer Hinsicht.

WANN? Mittwoch, 23. Januar 2002 um 19 Uhr

WO? Vorstadtzentrum XV, Meiselstraße 46/4 in
1150 Wien

Und nun folgt eine Kritik zur akutellen
Großausstellung "Österreich und der Zerfall
Jugoslawiens" im "Heeresgeschichtlichen
Museum" in Wien.
Wir rufen alle dazu auf, aktiv zu werden und
Protestfaxe an das österreichische
Aussenministerium zu schicken, denn bewusstes
Verschweigen und der damit verbundenen
Falsifikation geschichlicher Tatsachen muss
der Boden unter den Füßen entzogen werden.

Was Du tun kannst:

* Unterstütze den untenstehenden Text und
teile uns dies mit
* Veröffentliche den Text in Deinem
Wirkungsbereich (Betrieb, Schule, Wohngebiet,
Verein etc.)
* Fordere von der österreichischen Regierung
(Bundeskanzleramt Dr. Wolfgang Schüssel,
Ballhausplatz 2, A-1014 WIEN, Mail:
wolfgang.schuessel@... ) sowie vom
Außenministerium (Bundesministerium für
auswärtige Angelegenheiten, Dr. Benita
Ferrero-Waldner, Ballhausplatz 2, A-1014
WIEN, Mail: minister.bmaa@... ) die
falschen oder ungenügenden Texte in der
Ausstellung richtig zu stellen
* Kontaktiere Dir bekannte politische
MandatarInnen und fordere diese zu Protesten
gegen diese Ausstellung auf
* Schreibe LeserInnenbriefe an Zeitungen
* Fordere eine ausführlichere Stellungnahme,
warum bereits widerlegte Propagandalügen
bewusst trotzdem Platz in der Ausstellung
finden

Presseabteilung Außenministerium
Tel.: 01 53 115 - 3262
Fax.: 01 53115 - 213
e-mail.: abti3@...

Diese kritischen Anmerkungen zur neuen
Ausstellung in Wien wurden uns
freundlicherweise von Kurt Köpruner,
Jugoslawienexperte und Erfolgsautor des
Buches: ?Reisen in das Land der Kriege?,zur
Veröffentlichung bereitgestellt.

Ziel der Ausstellung:
?Ziel der Ausstellung ist es, den gesamten
Zeitraum des Zerfalls des jugoslawischen
Gesamtstaates, von der
Unabhängigkeitserklärung Sloweniens bis zum
militärischen Eingreifen der NATO in
Makedonien, unter besonderer Berücksichtigung
des "österreichischen Aspekts" zu behandeln.
[...] Durch die optische Aufbereitung wird
sich der Besucher im Laufe der Ausstellung
der gesamten Problematik des Zerfalls und der
Entstehung der neuen Staaten, mit all ihren
positiven und negativen Begleiterscheinungen
und Folgen, zusehends bewusst werden, ohne
dabei die ?österreichischen Aspekte? aus den
Augen zu verlieren.? (Ausstellungsprospekt,
auch im Internet:
http://www.bmlv.gv.at/hgm/jugoslawien.html)

Zusammenfassende Feststellung: Dieser -
durchaus löblichen - Zielsetzung wird die
Ausstellung in keiner Weise gerecht.

Die ?österreichischen Aspekte? beschränken
sich auf einige nicht eben sehr
aussagekräftige Objekte, wie Grenzbalken oder
Schriftstücke zur Bundesheermobilisierung vom
Juni 1991. Die Einmischungspolitik des
neutralen (!) Österreich in die inneren
Angelegenheiten eines Nachbarstaates,
insbesondere die kriegstreiberischen
Aktivitäten des damaligen Außenministers Dr.
Alois Mock finden keine Erwähnung. Die
geschichtsschreiberische Behandlung ?der
gesamten Problematik? beschränkt sich in der
Ausstellung auf denkbar knapp gehaltene
Tafeltexte. Mit jeweils wenigen Sätzen werden
darauf die ?acht Kapitel? des Zerfalls
Jugoslawiens ?erklärt? - ein zwangsläufig
aussichtsloses Unterfangen, zumal nahezu
jeder dieser Sätze historisch problematisch
ist, zum Teil sogar schlicht falsch. Wer sich
an der Ausstellungskassa nach weiterführender
Lektüre erkundigt, wird freundlich darüber
aufgeklärt, dass es nichts Derartiges gäbe,
aber ?ohnehin alles Vorhandene ausgestellt?
sei. Offenbar setzen die Ausstellungsorganisatoren
beim Besucher ein diffuses
Vorwissen voraus, von dem sie annehmen, das
sie mit ein paar Brocken in Erinnerung rufen
können.Die jugoslawische
Vielvölker-Problematik kommt ebenso wenig zur
Sprache, wie die seit Jahrhunderten währende
kriegerische Einmischung von außen, die in
den neunziger Jahren eine dramatische
Fortsetzung gefunden hat.

Kostproben von Irreführendem und Merkwürdigem
auf Infotafeln, im Ausstellungsprospekt bzw.
im Internet:

Irreführend, falsch (1):
Die Gründe, die zum Zerfall Jugoslawiens
führten sowie die Resultate des Zerfalles
werden so dargestellt:
?Der Versuch, den Zerfall des Gesamtstaates
mittels Waffengewalt zu verhindern, führte
schlussendlich zu dessen endgültigem Zerfall
und forderte in den letzten zehn Jahren rund
300.000 Tote; über 2,5 Millionen Flüchtlinge
verließen das Land.?
(Internet, z. T. auch im
Ausstellungsprospekt.)
[Kommentar: Auch nicht umfassend korrekt,
aber richtiger wäre das Gegenteil: Der
Versuch, den Zerfall des Gesamtstaates
mittels Waffengewalt zu herbeizuführen,
führte ... ]


Fehlerhaftes Verwirrspiel (1):
?Am 3. Juni [1999] hat Belgrad dem G8 Plan
zugestimmt. Wenige Stunden zuvor hatte die
Nato ihre Luftangriffe ausgesetzt, da die
jugoslawische Armee bereits mit dem Rückzug
begonnen hatte.? (Infotafel Kosovo)
[Kommentar: Die Nato bombardierte bis zum
09.06.01, die jugoslawische Armee begann mit
dem Rückzug Zug um Zug mit der Einstellung
des Bombardements.]

Unsinn:
?Bereits während der Verhandlungen von
Rambouillet wurde deutlich, dass Belgrad
nicht bereit war, einem Verbleib der UCK im
Kosovo zuzustimmen.? (Infotafel Kosovo)
[Kommentar: Das wurde wohl schon etwas früher
deutlich.]

Seltsam:
?Bis Anfang Juli [1999] verließen rund 72.000
der 200.000 Serben den Kosovo.? (Infotafel
Kosovo)
[Kommentar: Eine Ausstellung Ende 2001 könnte
auch auf den Zeitraum nach Anfang Juli 1999
eingehen.]

Fehlerhaftes Verwirrspiel (2):
?Ab 1998 begann das gezielte Anwerben von
Soldaten, was die UCK von einer kleinen
Organisation auf eine bis zu 2.000 Mann
starke Armee anwachsen ließ, der sich laufend
weitere anschlossen.
Gemäß dem Demobilisierungsabkommen vom
21.06.99 lieferte die UCK den größten Teil
ihrer Waffen ab und wandelte sich in ein
ziviles Friedenskorps (KPC) um; lediglich 200
von 5.000 Mitglieder durften ihre Waffen
behalten (TMK).? (Infotafel Kosovo)
[Kommentar: Wie stark war sie denn nun, die
UCK? Wer hat denn später in Südserbien und in
Mazedonien attackiert und mit welchen Waffen
geschah dies?]

Irreführend, falsch (2):
?Erst die Vereinigung der bosnischen
paramilitärischen Verbände zu einer
eigenständigen Armee und das zaghafte
Einschreiten der Nato, allerdings erst nach
dem Angriff auf UN-Schutzzonen im Sommer 1995
(Srebrenica) verlangsamte den Vormarsch der
serbischen Verbände." (Infotafel Bosnien -
Herzegowina)
[Kommentar: Da ist so ziemlich jede Aussage
falsch.]

Merkwürdig (1):
?Im Sommer 1995 wurden die serbisch
kontrollierten Gebiete Kroatiens (Krajina,
Ostslawonien, und Baranja) während der
kroatischen Sommeroffensive zurückerobert.
120.000 Serben verließen Kroatien.?
(Infotafel Kroatien)
[Kommentar: Ein merkwürdige Beschreibung
dieser ethnischen Säuberungsaktionen - die
größten Einzelaktionen dieser Art während der
neunziger Jahre -die unter Mitwirkung und
Jubel des Westens ablief.]

Merkwürdig (2):
?Während es im Sommer zu den ersten kleineren
Gefechten kam, eskalierte die Situation im
Winter 1998/99 vollends; Massenvertreibungen
waren die Folge. Da trotz internationaler
Bemühungen keine Lösung erzielt werden
konnte, griffen NATO-Verbände ein und
bombardierten Ziele in Serbien und im
Kosovo.? (Ausstellungsprospekt).
[Kommentar: Die Eroberung von 40 % des Kosovo
im Sommer 1998 durch die UCK, die damals
300.000 Flüchtlinge waren demnach das
Resultat von ?kleineren Gefechten??]

Merkwürdig (3):
?The Serbs have created concentrations camps
within de industrial compounds for a great
number of detained Muslims and Croats. Some
of the largest camps were: Keraterm,
Trnopolje and Omarska.? (Ausstellungsobjekt
Kosovo)
[Kommentar: Die (für die Begründung der
Nato-Luftschläge letztlich entscheidenden)
Bezüge zu Auschwitz und KZ?s wollte man
offenbar nicht ganz aussparen, man vermied es
aber, sich mit den längst widerlegten
Behauptungen die Finger zu verbrennen: Die
entsprechenden Passagen sind einem
englischsprachigen (!) Plakat zu entnehmen.]

Merkwürdig (4):
Die ausgestellten Angriffswaffen und Minen
sind durchwegs jugoslawischer bzw. russischer
Herkunft; soweit Waffen anderer Staaten
ausgestellt sind, werden sie
merkwürdigerweise jeweils als ?Abwehrwaffen?
bezeichnet.


Vieles findet weder in Text noch
Ausstellungsobjekten Erwähnung. Beispiele:

Die Auswirkungen der Nato-Luftschläge auf
zivile Ziele, die Umweltproblematik (Bomben
auf Chemiefabriken, Urangeschoße).

Die trostlose ökonomische Lage aller
ex-jugoslawischen Republiken (ausgenommen
Slowenien) als Folge des Zerfalls
Jugoslawiens; das Fehlen jeder Perspektive
für die dort lebenden Menschen.

Die negativen Auswirkungen auf die
Nachbarstaaten, Rumänien, Bulgarien, Ungarn,
Griechenland.

Die völkerrechtliche Problematik (etwa:
Militäraktion ohne Zustimmung des
UN-Sicherheitsrates, frühzeitige Anerkennung
Kroatiens) und die Haltung, die Österreich
dabei eingenommen hat.

Fazit:
Die Aufarbeitung des fraglos wichtigen Themas
?Österreich und der Zerfall Jugoslawiens?
steht noch aus.




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Jugoslawisch Österreichische
Solidaritätsbewegung JÖSB
PF 217
A-1040 Wien
Tel&Fax: (+43 1) 924 31 61
joesb@...
http://www.vorstadtzentrum.net/joesb
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